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Freelance vs. Consultants

23.07.2024

Meine Erkenntnisse von der Arbeit mit Freelancern und Consultants: Freelancer sind völlig anders als Consultants!

Heute muss ich doch mal den ewigen Irrglauben auflösen, dass Freelancing und Consulting gleich sind.

Denn, das stimmt überhaupt nicht!

Warum? Sie machen doch das gleiche!

Nein, eben nicht!

Natürlich arbeiten beide Gruppen temporär in Projekten für Kunden. Sie gehen Herausforderungen an, sie lösen Probleme, sie arbeiten Dinge ab.

Ja, aber es gibt einen grundsätzlichen Unterschied, der auch dafür sorgt, dass Consultant wesentlich besser bezahlt werden als Freelancer. Und das schauen wir uns jetzt mal im Detail an.

 


Du möchtest den Beitrag lieber als Video anschauen - hier gehts zu meinem Youtube-Channel:    Link


 

Was ist ein Freelancer?

Ein Freelancer ist ein freier Mitarbeiter, der seine Fähigkeiten und Dienstleistungen für mehrere Kunden anbietet. Zum Beispiel könnte ein Social-Media-Marketing-Freelancer für verschiedene Kunden deren Social-Media-Konten verwalten und Inhalte posten.

Sie führen Implementierungsarbeiten durch oder übernehmen Aufgaben aus dem HR- oder IT-Bereich etc.

Das bedeutet, dass sie weniger strategisch arbeiten, sondern entwickelten Strategien folgen und die Arbeit entsprechend umsetzen.

Freelancer operieren eher wie Auftragnehmer als Geschäftsinhaber.

Sie nutzen oft Jobbörsen wie Upwork und Fiverr, um neue Aufträge zu gewinnen.

Sie arbeiten in der Regel für sehr eng kalkulierte Stunden- oder Tagessätze und müssen für die Vermittlung bis zu 20% Gebühren zahlen.

Sie tauschen oft Zeit gegen Geld, sind dadurch auch selber extrem austauschbar und führen häufig ein Leben nach dem Sägezahnprinzip:

  1. Viel zu tun, gutes Geld - aber keine Zeit für neue Akquisitionen
  2. Wenig zu tun, wenig Geld - aber viel Zeit für neue Akquisitionen.

Ihre Verdienstmöglichkeiten sind stark limitiert, so dass für viele, unter Berücksichtigung der Kosten und Risikozuschläge, eine Festanstellung durchaus lukrativer wäre.

Viele Freelancer verbringen die meiste Zeit damit, in ihrem Geschäft zu arbeiten (also Kundenarbeit zu leisten), anstatt an ihrem Geschäft (also Marketing und Verkauf, Erstellung von Inhalten, Entwicklung von produktisierten Dienstleistungen, etc.).

 

Zusammengefasst

Zusammenfassend kann man also sagen:

  1. Implementierungsarbeit vs. Strategische Arbeit: Alle Freelancer, mit denen ich gearbeitet habe, waren hervorragend in der Umsetzung.
    Sie folgten den Plänen, die ihnen vorgelegt wurden, und erledigten die Aufgaben effizient.
    Jedoch fehlte ihnen oft die strategische Perspektive, die für die langfristige Planung und Problemlösung erforderlich ist.
  2. Preisstruktur: Die meisten Freelancer berechnen stundenweise.
    Dies hat den Nachteil, dass ihr Einkommen direkt an die Anzahl der geleisteten Stunden gebunden ist. Consultants hingegen nutzen oft wertbasierte Preisgestaltung oder Pauschalgebühren, was ihnen erlaubt, für den Mehrwert, den sie schaffen, entsprechend entlohnt zu werden.
  3. Selbstverständnis: Viele Freelancer sehen sich selbst eher als „ausführende Hände“ anstatt als Geschäftsinhaber.
    Dies führt oft dazu, dass sie sich weniger auf Marketing und Geschäftsentwicklung konzentrieren, was langfristig ihr Wachstumspotenzial einschränkt.
  4. Abhängigkeit von Jobbörsen: Freelancer sind stark auf Plattformen wie Upwork und Fiverr angewiesen, um neue Projekte zu finden.
    Dies kann zu einer unsicheren Einkommensquelle führen, da sie stark vom Wettbewerb und den Bewertungen auf diesen Plattformen abhängen.

 

Was ist ein Consultant?

Ein Consultant ist ein unabhängiger Berater, der Expertise bietet, um Probleme zu lösen und Ergebnisse für Kunden zu erzielen.

Consultants arbeiten strategisch und beraten Organisationen bei der Erstellung von Plänen, anstatt die Implementierungsarbeit selbst durchzuführen.

Sie sind unternehmerischer als Freelancer und betreiben ein echtes Geschäft.

Consultants verstehen, dass sie im Marketinggeschäft tätig sind, bewerben aktiv ihre Dienstleistungen und sind in der Lage, diese über einen strukturieren Consulting-Sales-Prozess auch an die Endkunden direkt zu vermarkten!

Wenn sie gut aufgestellt sind, brauchen sie keine Jobbörsen.

Sie sind im oberen Bereich der Projekt-Pyramide tätig:

 

 

So, was machen wir denn nun, wenn ein Freelancer sich mehr in Richtung Consultant aufstellen will?

Dafür habe ich einen 4-Punkte-Plan entwickelt:

Es geht dort primär um das Verändern des Mindsets und der Herangehensweise:

  1. Strategische Beratung: Es geht darum, das Freelancer sich mehr auf die Entwicklung von Strategien und Plänen konzentrieren.
    Sie sollten Organisationen helfen, Ziele zu definieren und Wege zu finden, diese zu erreichen.
    Sie sind nicht einfach nur „der freie Mitarbeiter“, sondern bringen echte Mehrwerte auf strategischer Ebene.
    Alleine die Tatsache, dass sie bereits für viele Unternehmen tätig waren, viel Projekterfahrung mitbringen, ist für die Auftraggeber schon ein großer Mehrwert.
    Dies macht ihre Arbeit oft wertvoller und führt zu langfristigeren Kundenbeziehungen.
    Sie müssen also lernen im oberen Teil der Pyramide einzusteigen.
  2. Preisgestaltung: Sie sollten, wie professionelle Consultants, auch zu einer wertbasierten Preisgestaltung kommen, was bedeutet, dass sie für den Mehrwert bezahlt werden, den sie schaffen.
    Dies ermöglicht es ihnen, höhere Honorare zu verlangen und nicht nur nach Stunden bezahlt zu werden.
  3. Geschäftsentwicklung: Sie sollten sich mehr als Geschäftsinhaber sehen und großen Wert auf Marketing und Geschäftsentwicklung legen. Sie sind selbst die Firma und die Marke.
    Ferner geht es auch darum kontinuierlich daran zu arbeiten, die eigenen Dienstleistungen zu optimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren.
  4. Unabhängigkeit von Plattformen: Im Gegensatz zu Freelancern sind echte Consultants nicht abhängig von Jobbörsen und Projektplattformen. Sie nutzen Netzwerke und gezielte Marketing- und Consulting-Sales-Strategien, um neue Kunden zu gewinnen.

 


 

Fazit

Meine Arbeit mit Freelancern und Consultants hat mir folgendes gezeigt:

  1. Wenn echte Consultants lernen, sich noch besser zu positionieren, Productized Services zu entwickeln und diese mit Hilfe von Consulting-Sales strategisch zu vermarkten, sind große Umsatz- und Gewinnsteigerungen innerhalb kürzester Zeit möglich.
  2. Bei Freelancern gilt es für mich, einen Schritt vorher zu beginnen. Sie müssen zuerst ihr Mindset ändern und aus der „Umsetzer-Falle“ herauskommen.
    Wenn sie selber strategischer und unternehmerischer Denken und agieren, wird sich das auch in ihren Aufträgen widerspiegeln. Es ist noch keiner an Fach-KnowHow gescheitert. Es geht darum, sein eigenes Produkt zu werden, sein eigner Brand zu werden und genau dafür die richtigen Kunden anzuziehen.

 

Falls du Freelancer bist und effizienter und profitabler dein Business aufstellen willst, nur zu… Melde dich gerne unter [email protected].

 


 

Kleiner Spoiler:

Im nächsten Beitrag erläutere ich, warum du das Eine tun musst, ohne das Andere lassen zu müssen. Du erfährst, welche Vorteile die Projektpyramide mit einem Eingang, und zwar dem Strategieeingang, hat und wie du trotzdem noch zusätzlich bei der Ausführung mitverdienen kannst…

 

 

Boost your Consulting-Business - Peter Kitzki